Material für eine einfache Fackel
- Stofftuch / Alte Baumwollkleidung
- Baumharz
- gewässerter Hartholz Stock
- Spiritus
- Kordel (Wurstgarn / Wurstkordel)
Zusatzmaterial für die erweiterte Form:
- alte Weißblech Dose (z.B. Coladose)
- Nägel
Die meisten fragen sich jetzt sicher: “Woher bekomme ich Baumharz?”
Ganz einfach, man findet massenweise Baumharz in Fichten-, Kiefern- oder sonstigen Nadelwäldern, ohne den Baum dafür verletzen zu müssen. Baumharz ist eine Art Wundsekret, mit dem der Baum Verletzungen verschließt und gegen Pilze und Schädlinge schützt.
Man kratzt das am Baum überschüssige Baumharz ganz einfach mit einem Messer ab: Vorsicht, Klebrig. Als Aufbewahrungsmittel dient hier sehr gut ein altes Einmachglas. Wichtig ist: Bitte den Baum nicht dabei verletzen!
Das gesammelte Baumharz übergießt man in einem Gefäß, z.B. dem Einmachglas, mit Spiritus (Ethanol) und lässt diese Mischung einige Tage stehen damit der Alkohol das Harz auflösen kann. Zwischenzeitliches umrühren kann hierbei nicht schaden.
Aus dieser Mischung entsteht unser natürlicher Brennstoff.
Man schneidet aus dem nicht synthetischen Stoff etwa 30-100 cm lange Streifen, je nach Wunschdicke der Fackel. Das der Stoff nicht aus synthetischer Faser besteht ist hierbei wichtig um die Entwicklung giftiger Dämpfe beim verbrennen zu vermeiden.
Nun umwickelt man den vorher gewässerten Stock aus Hartholz Eiche, Buche oder Obstgehölz eignet sich hierbei hervorragend. Man sollte nicht zu fest aber auch nicht zu locker wickeln, damit die Fackel gut aber nicht zu schnell abbrennt. Den Stock zuvor zu Wässern hat den Sinn das verwendete Holz nicht selbst zum Brennstoff werden zu lassen.
Das ganze wird mit ebenfalls nasser Wurstkordel jeweils über Kreuz umwickelt und an verschiedenen Stellen festgebunden.
Fertig ist die eigens gebaute Fackel und auch im feuchten Zustand schon gut entflammbar!
Als Hauptbrennstoff dient hierbei das Harz, zum erleichterten anzünden der Alkohol.