Bald findet man es wieder in Scharen – das Maiglöckchen. Als Frühlingsbote sehr beliebt und in vielen Gärten, aber auch wild zu finden wird das Maiglöckchen mit seinen zarten Blüten als erstes Gesteck gern in einer Vase ins Haus geholt.
Natürlich würde es nicht in unserer Serie auftauchen wenn sich hinter der Feinheit nicht auch ein bisschen Giftigkeit befindet.
Ein bisschen ist hier allerdings weit untertrieben, denn das Maiglöckchen zählt als stark Giftig.
Die Blätter erinnern vom aussehen her an den essbaren Bärlauch und genau dies führte schon zu schweren und gar tödlichen Vergiftungen weswegen man beim Sammeln von Bärlauch dringend darauf achten sollte nicht aus Versehen doch Maiglöckchen mit aufzunehmen.
Wenn die Blüte vorbei ist bildet das Maiglöckchen rote Beeren. Die Beeren beinhalten wie der Rest der Pflanze, Herzglykoside, die genau wie beim Fingerhut(Natur und ihre Gifte Teil 1) zu ähnlichen Vergiftungen und Symptomen führen.
Auch der Kontakt mit dem Maiglöckchen kann schon zu Hautreizungen und Juckreiz führen, der Verzehr der Pflanze kann Übelkeit, Herzrhythmusstörungen und sogar Herzstillstand auslösen.
Stellt man das Maiglöckchen in eine Vase so nimmt das Wasser ebenfalls die Glykoside und wirksamen Gifte auf somit ist auch das Blumenwasser hochgiftig!